Berg/Feucht – Vor den Bürgermeistern und Kommunalpolitiken aus Altdorf, Berg, Burgthann, Schwarzenbruck, Feucht und Wendelstein stellte Mathias Behrens-Egge am Montagabend in der Reichswaldhalle Feucht das Entwicklungskonzept für die interkommunale Zusammenarbeit „Tourismus“ vor.
In den letzten Monaten hatten Bürgermeister, Mitarbeiter der Gemeindeverwaltungen und Vertreter der lokalen Gastronomie mit „Tourismusmanagement Regionalentwicklung Hannover“ ein Konzept für die Vermarktung des Schwarzachtals in der Metropolregion Nürnberg entwickelt.
Bürgermeister Konrad Rupprecht von der Marktgemeinde Feucht betonte das große Potential des Naturraums mit 70.000 Einwohnern von Berg bis Wendelstein mit einem breit gefächerten Angebot insbesondere für den Tagestourismus und die Naherholung im Großraum Nürnberg.
Matthias Behrens-Egge von BTE präsentierte viele erarbeitete Daten für das Gebiet an der Schwarzach bzw. dem Ludwigskanal:
• In den sechs Schwarzachkommunen gibt es eine aktuelle Nachfrage von einer Million Gästen pro Jahr.
• 885.000 Gäste sind dem Tagestourismus und 121,271 dem sog. Übernachtungstourismus zuzurechnen.
• Die Gäste geben 35,6 Millionen Euro pro Jahr aus.
• Auch der Beschäftigungseffekt mit derzeit 750 Arbeitnehmern mit durchschnittlichen Volleinkommen ist erheblich, wobei die kommunalen Steuereinnahmen aus dem Bereich Tourismus bei jährlich 0,77 Mio Euro liegen.
Bürgermeister Helmut Himmler betonte in seinen Redebeiträgen die Wichtigkeit einer gemeinsamen Einrichtung, die aber über touristische Anliegen im engeren Sinne hinausreiche. Es gehe auch um interkommunale Kooperation, Gemeindemarketing, Positionierung der Schwarzachkommunen in der Metropolregion sowie Etablierung der starken Marke „Tourismus Schwarzachtal“.
Daher reiche ein gemeinsamer Internetauftritt keineswegs, sondern man sollte mutig entscheiden und eine professionelle Organisationsform mit einer vernünftigen Finanzausstattung schaffen.
Die einzelnen Stadt-, Markt- und Gemeinderäte werden im Januar das vorliegende Konzept beraten und entscheiden, in welcher Form und mit welcher Ausstattung das Projekt ausgestattet wird.
Die sechs Bürgermeister befürworten eine gemeinsame Tourismusmarketingorganisation.