Bei der letzten Gemeinderatssitzung gab der Bürgermeister noch bekannt, dass der Kassenabschluss des Haushaltsjahres 2011 vermutlich einen Überschuss von rund 1,5 Mio. Euro aufweisen werde. Die Gemeinde Berg sei inzwischen völlig schuldenfrei und das konsequente Bestreben der Kommunalpolitik müsse es bleiben, den laufenden Betrieb und die stetigen Zukunftsinvestitionen mit vorhandenen Geldern zu finanzieren. Das alles sei möglich.
Gemeinde Berg wickelt 2011 Rekordhaushalt ab
Nach Informationen über die Kostenentwicklung bei den laufenden Baumaßnahmen in der Gemeinde Berg durch Bauingenieur Bernard Birgmeier informierte Bürgermeister Helmut Himmler in der letzten Gemeinderatssitzung über die Abwicklung des Haushalts 2011 mit einem geplanten Haushaltsvolumen von 15,4 Mio. Euro und stellte die derzeitige Haushaltssituation dar.
Gemäß Tagesabschluss vom 24.11.2011 liegen die Einnahmen mit 15 Mio. Euro jetzt schon in der Nähe der Haushaltsansätze, wobei in diesem Jahr noch mit etwa 1 Mio. Euro an Einnahmen zu rechnen ist. Außerdem werden noch 3 Mio. Euro aus den sog. Inneren Verrechnungen hinzukommen, so dass bei der Jahresrechnung mit ca. 19 Millionen Euro ein Rekordvolumen in der Geschichte der Gemeinde entstehen wird.
Was die Ausgabenseite betrifft, sind derzeit 13,3 Mio. Euro an Ausgaben zu verzeichnen. In diesem Fall wird die Gemeinde den Haushaltsansatz nicht erreichen, da u. a. mit der Baumaßnahme am alten Schulhaus in Hausheim zu einem „Haus des Dorfes und der Vereine“ erst in diesen Tagen begonnen werden konnte. Beim Bau der Ganztagsschule Berg mit einem Bauvolumen von 2,1 Millionen Euro liege man im Kostenrahmen, was auch dem Architekturbüro Knychalla zu verdanken sei.
Zum Schluss gab der Bürgermeister noch bekannt, dass der Kassenabschluss des Haushaltsjahres 2011 vermutlich einen Überschuss von rund 1,5 Mio. Euro aufweisen werde. Der exakte Überschuss hänge letztlich davon ab, welche Rechnungssummen der Gemeinde noch in diesem Jahr von den Baufirmen gestellt werden bzw. welche Summe ins kommenden Jahr 2012 verschoben wird.
Die Gemeinde habe – so die Aussagen Himmlers an den Gemeinderat – in den letzten Jahren die großen Generalsanierungen mit energetischer Optimierung der drei Schulgebäude in Berg und Sindlbach mit der Erneuerung der Kläranlage, der Modernisierung und Erweiterung des Bauhofs sowie die umfassende Erneuerung des Straßennetzes ohne jede Kreditaufnahme finanziert. Derzeit werde ein Sanierungs- und Betriebsgutachten für den Gebäudekomplex Hallenbad und Zweifachturnhalle erstellt. Nach Vorstellung der Ergebnisse werde man in weitere Planungen einsteigen und auch der Neubau einer Dreifachturnhalle oder die Sanierung der jetzigen Baueinheit Hallenbad-Turnhalle solle mit Eigenmitteln und FAG-Geldern finanziert werden. In der Finanzplanung würden deshalb Rücklagen gebildet, um auch diese kostenträchtige Maßnahme solide und ohne Verschuldung zu finanzieren.
Die Gemeinde Berg sei inzwischen völlig schuldenfrei und das konsequente Bestreben der Kommunalpolitik müsse es bleiben, den laufenden Betrieb und die stetigen Zukunftsinvestitionen mit vorhandenen Geldern zu finanzieren. Das alles sei möglich.